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Weihnachtsessen – was auf einem Tisch am Weihnachten nicht fehlen darf

Das traditionelle Weihnachtsessen kennt jeder von uns. Jedes Weihnachtsgericht hat sowohl seine Fans als auch Gegner. Aber egal was letztendlich auf den Weihnachtstisch kommt, hast Du bestimmt wie jedes Jahr vor, sich den Bauch einfach mal vollzustopfen. Und welche weihnachtlichen Speisen findet man eigentlich in unseren Nachbarländern oder in den etwas abgelegenen Ecken der Welt? Lassen wir mal einen Blick auf die internationalen Weihnachtstische werfen. Du wirst danach bestimmt zielsicherer Dein festliches Menü bestimmen können.

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Traditionelle Weihnachtsgerichte haben sowohl ihre Fans als auch ihre Gegner.

Bis Dezember gibt es noch etwas Zeit, aber damit wir nicht alles auf den letzten Drücker machen müssen, wollen wir Euch schon jetzt ein paar Ideen und Inspirationen für Dein Weihnachtsessen anbieten. Weiterhin musst Du bedenken, dass außer dem Menü Du noch vieles mehr vorbereiten musst. Aufräumen, Geschenke, Weihnachtsbaum – alles das wird Dir abends das Einschlafen vermiesen. Deshalb auch, um den Stress ein wenig zu mindern, bereite einfach früher als sonst die Dinge, die man vorher schon organisieren kann. Das Weihnachtsessen Menü festzulegen, gehört auf jeden Fall dazu. Schau Dir die köstlichen Lieblingsgerichte unserer Freunde aus den Nachbarländern an. Vielleicht servierst Du Deiner Familie dieses Jahr mal einen weihnachtlichen Mix?

Bevor alle sich an den Weihnachtstisch setzen, Kommt noch die Zeit vor Heiligabend und der nervige Satz “Finger Weg, das ist doch für Weihnachten” Damit man dann wiederum an Weihnachten zu hören bekommt “Willst Du noch einen Zuschlag?” und “Warum isst Du nicht mehr, schmeckt’s nicht?” Es gibt für jeden von uns klassische Weihnachtsgerichte, wie z.B. die Weihnachtsgans, aber viele von uns sind keine großen Fans von so einem Festessen. Vielleicht wollt Ihr mal was anderes probieren? Wie sieht ein Weihnachtstisch in anderen Ländern aus? Wie wird es serviert und was unbedingt nicht fehlen darf, erfahrt Ihr beim Weiterlesen.

Vom Weihnachtsmarkt bis hin zum Weihnachtstisch 

In der Weihnachtszeit und schon eigentlich in der Adventszeit steht der Weihnachtsmarkt in Deutschland ganz großgeschrieben. Auf einem Weihnachtsmarkt kann man schon die weihnachtliche Verkostung in vollen Zügen genießen. Der Renner ist natürlich der Glühwein mit seinem Zimt- und Vanille Duft sowie die beliebte Feuerzangenbowle. Diese können wir selbst zu Hause vorbereitet und sogar eine alkoholfreie Kinderversion den kleinen Gästen anbieten. Man schätzt, dass die Deutschen Dutzende Millionen Liter dieses Getränks jedes Jahr trinken. 

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Auf einem Weihnachtsmarkt kann man schon die weihnachtliche Verkostung in vollen Zügen genießen.

Das deutsche Weihnachtsessen Menü setzt sich aus wenigen Klassikern zusammen, die aber immer gerne vorbereitet werden. Am Heiligabend ist der beliebte Kartoffelsalat mit Würstchen ganz oben auf der Liste, gefolgt von der Weihnachtsgans, Lachsfilet oder dem Weihnachtskarpfen. An den übrigen Weihnachtstagen essen die Deutschen gerne Fleisch also weiterhin die Gans, Ente sowie Schweinebraten mit Bratkartoffeln und Champignons und vielen anderen Beilagen. Sehr beliebt sind auch verschiedene Raclettes, die sich auch ideal zum Freunde Einladen eignen. Apfelstrudel mit Vanillesauce, Zimtsterne, Spekulatius Kekse, verschiedene Kuchen, gebratene Mandel, Pfannkuchen, Desserts, Fondues und vieles mehr. Die Deutschen lieben es einfach süß am Weihnachten.

Heiligabend mit 12 Weihnachtsgerichten 

Direkt hinter der östlichen Grenze sind unsere polnischen Nachbarn an Weihnachten besonders fleißig. Auf dem Festtisch am Heiligabend sollten traditionell zwölf Weihnachtsgerichte herrschen. Sie bezeichnen die zwölf Monate des ganzen Jahres und bedeuten vor allem ganz viel Arbeit für die Köchin. Den Ehrenplatz nimmt der Weihnachtskarpfen, der am Weihnachten fast als eine Heiligkeit behandelt wird, die man leider danach aufisst. Der Borschtsch, eine Suppe aus rote Beete mit gefüllten Teigtaschen ist die wohl beliebteste Weihnachtssuppe gefolgt von verschiedenen Piroggen mit Pilzfüllung und Sauerkraut, Fischgerichten, Mohnkuchen oder Kutya (eingeweichte Weizenkerne, die mit viel Mohn, Honig und Rosinen als Dessert serviert wird)

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Borschtsch mit gefüllter Teigtaschen – ein Klassiker auf dem polnischen Weihnachtstisch

Da das polnische Weihnachtsmenü sehr kalorienreich ist, werden in den heutigen Zeiten vom angesagten Fitness sogar Weihnachtsgerichte etwas auf Diät gesetzt. Viele wollen die traditionellen Gerichte etwas modernisieren und kreieren dadurch Ihre eigenen Rezepte. So kommen heutzutage auch solche Produkte wie Hummus mit rote Beete, Seitlingssuppe oder Salat mit Tofu in weihnachtlicher Version auf den Festtisch.

Der Weichnachts… Schnitzel

Auf dem Weihnachtstisch unserer südlichen Nachbarn, den Tschechen, finden wir vor allem den gut bewährten Schnitzel. Sie essen ihn am liebsten mit einem Kartoffelsalat mit Eiern. Dazu verspeisen sie Unmengen von Trockenobst, Nüssen und Weihnachtskekse. Bei der Weihnachtsbäckerei sind die Tschechen Meister. Auf dem Tisch sollten mindestens 7 verschiedene Sorten von Weihnachtskeksen zu finden sein. 

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Schnitzel statt Weihnachtskarpfen? So sieht das Weihnachtsmenü in Tschechien aus.

Den Weihnachtskarpfen, der auch hier sehr beliebt während der Weihnachtszeit ist, kaufen die Tschechen direkt frisch aus großen Wasserbecken, die oft auf den Märkten aufgestellt werden. Oft endet die Geschichte so, dass der Fisch mit nach Hause gebracht wird, ein paar Tage in der Badewanne schwimmt und er am Ende glücklich in einen Teich oder Fluss freigelassen wird. 

In dem Osten herrscht Kutya

In den orthodoxen Ländern wie Russland, Ukraine oder Litauen feiert man Weihnachten etwas später als bei uns – nicht Dezember, sondern im Januar. Auf dem Weihnachtstisch kann ein Gericht nicht fehlen – Kutya ist ein süßer Weizenbrei, mit Honig, Nüssen und Mohn. Es ist ein traditionelles ukrainisch-litauisches Weihnachtsgericht. Jeder der an einem Weihnachtstisch zusammen sitzt sollte mindestens ein Löffel davon Essen. Dies soll Glück und Reichtum für das ganze nächste Jahr bringen. 

Was finden wir noch unter den östlichen Köstlichkeiten, die zu Weihnachtszeit vorbereitet werden? Vor allem ganz, ganz viele unterschiedliche Sorten von Piroggen. Diese köstlichen Teigtaschen sind oft mit Pilzen, Sauerkraut, Weißkäse oder Kartoffeln gefüllt – Klassiker unter den dortigen Weihnachtsgerichten.    

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Kutya ist ein traditionelles ukrainisch-litauisches Weihnachtsgericht.

Während in viele europäischen Ländern das Essen von Fleischgerichten am Heiligabend erlaubt ist, sind diese am Heiligabend in dem orthodoxen Osten strengstens verboten. Am Heiligabend ist die Fastenzeit einzuhalten. Alle vegetarischen Köstlichkeiten ergänzt man durch einen Saft oder Kompott aus Trockenobst. 

In Übersee, kurz, aber ordentlich 

In den Vereinigten Staaten werdet Ihr das festliche Essen erst am 1. Weihnachtstag genießen können. Heiligabend singt man Weihnachtslieder trinkt Eierlikör aber mit einem Weihnachtsessen wird dann eher nicht gefeiert. Weihnachten in den USA dauert nur einen Tag deshalb ist auf dem Weihnachtstisch ganz schön viel los. Hier herrscht der typisch amerikanische Truthahn. Gebraten mit einer Füllung präsentiert er sich immer stolz in der Mitte des Tisches und wird mit Blaubeersoße und Preiselbeeren serviert. Dazu der schon weltberühmte amerikanische Bohnenauflauf, Kartoffelsalat, gekochte Maiskolben und ganz viel überbackenes Gemüse. Zum Dessert wir oft Käsekuchen serviert. Der wohl meist bekannte ist der New York Cheesecake. 

Den ganzen Tag im Familienkreis. So sieht Weihnachten bei den Amerikanern aus. Sie essen, spielen Brettspiele, singen zusammen oder quatschen miteinander. Das zusammen sein ist an diesem Tag das Allerwichtigste. Dazu trinkt man gemütlich den sog. Eggnog. Eierlikör mit einem Schuss Brandy und Gewürzen wie Zimt und Muskatnuss. 

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Auf einem Festtisch in den USA herrscht immer der Truthahn.

Reichlich in Spanien 

Die Südländer haben keine Fastenzeit am Heiligabend. Auf dem spanischen Weihnachtstisch außer mit Trüffel gefülltem Truthahn finden wir vor allem Meeresfrüchte und Fische, die auf verschiedener Weise zubereitet werden. Zum Dessert muss etwas wirklich Süßes kommen. Ein Flan oder ‘Crema Catalana‘ mit einem Schuss Rum, Espresso und Karamellsauce. Oft haben Süßspeisen in Spanien einen arabischen Touch. 

Zu den bekanntesten festlichen spanischen Suppen gehört ‘Consomme‘. Etwas wie unsere Hühnerbrühe. Als Aperitif oder auch Digestif wird oft der berühmte spanische Trockenschinken ‘Jamon‘ serviert. Zu alledem gehört ein Glas Wein, meistens wird das der perlende Cava Wein sein. 

Weihnachtspudding aus 13 Zutaten

Der Brauch in Großbritannien schreibt vor, dass jedes Familienmitglied mindestens einmal den Pudding mit einem Holzlöffel in Richtung von Ost nach West umrühren sollte. Diese traditionelle britische Süßspeise wird aus dreizehn Zutaten hergestellt. Diese symbolisieren zwölf Aposteln und Jesus Christus. Die Vorbereitung eines Puddings sollte schon drei Monate vor Weihnachten beginnen. Wir rühren einmal in der Woche das Ganze durch und stellen es bis Weihnachten in den Kühlschrank. 

Die Briten feiern vor allem mit einem festlichen Mittagessen am ersten Weihnachtstag. Am Heiligabend wird eher spärlich gegessen. Die Hauptrolle auf dem Tisch spielt ein mit Kastanien, Kartoffeln und Rosenkohl gefüllter Truthahn. 

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Der traditionelle britische Pudding setzt sich aus 13 Zutaten zusammen.

Wenn es um Dessert geht, lieben die Briten neben dem schon erwähnten Pudding, die sogenannten ‘Mince Pies’. Eine Art Törtchen, Muffins oder süßes Gebäck mit ganz viel Backobst und gebratenen Rosinen.  

Das Festliche Abendessen unter den Segeln 

Und wie wäre es statt Weihnachtsbaum mit den Weihnachtskugeln mal weihnachtlich ein Segelboot Modell zu schmücken? Genauso machen es die Griechen. Fangen wir damit an, dass sie Weihnachten volle 12 Tage feiern. Am Heiligabend treffen sich alle mit Freunden und Familie außer Haus in vielen Bars und Restaurants. Das weihnachtliche und traditionelle Gericht ist das ‘Christopsomo‘. Ein rundes Brot mit einem Kreuz oben in der Mitte auf der Brotkruste und vielen Symbolen der Unendlichkeit. Auf dem griechischem Inselteil wird das Brot meistens mit Fisch gegessen. 

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Ein Segelboot Modell schmücken? Genauso machen es die Griechen.

Außer dem Fisch wird oft Lammfleisch gegessen oder mit Kastanien und Reis gefüllter Truthahn.  Hier können auch süße Teigspeisen nicht fehlen. Meistens sind das die ‘Melomakarona’. Traditionelle griechische Teigwaren mit Honig und Nüssen, die mit Sirup durchtränkt werden. bekannt sind auch köstliche Mandelkekse mit Puderzucker, die ‘Kourabiedes’ genannt werden.

Fisch auf siebenfacher Weise 

Die Italiener ähnliche wie auch die Polen oder Litauen essen wegen der Fastenzeit am Heiligabend meist vegetarisch. Hier ist allerdings nichts vorgeschrieben. Jeder macht das worauf er Lust hat. Viele verschiedene vegetarische Pastas oder Meeresfrüchte herrschen an dem italienischen Weihnachtstisch. Jede Region hat Ihre eigenen Gewohnheiten und Traditionen. So z. B. in Neapel sollten am Heiligabend 7 verschiedene Fischarten serviert werden. Das symbolisiert die 7 Tage an denen Gott die Welt geschaffen hatte.  

In der südlichen warmen Region Europas sind Weihnachtsbäume nicht unbedingt populär. Stattdessen aber erfreuen sich Weihnachtskrippen einem großen Interesse. Man stellt sie sowohl in privaten Häusern als auch in Verkaufsvitrinen, Kirchen und Straßen auf. Das weihnachtliche Abendessen am Heiligabend dauert oft bis Mitternacht. Danach begibt man sich mit der ganzen Familie zur Kirche, um an der Mitternachtsmesse teilzunehmen.  

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Fisch als Symbol der Christen – auch auf dem Weihnachtstisch

Essen ohne Übertreibung

Egal aus welcher Region der Welt Du herkommst und wo Du Heiligabend und die Weihnachten verbringen wirst. Achte immer drauf, bevor Du Dich an einen Weihnachtstisch setzt, Maß zu halten und mit dem Essen nicht zu übertreiben.  Die Übertreibung und Völlerei machen Dich für ein paar Tage auf dem Sofa und vor dem Fernseher total bewegungsunfähig. Das Gegenmittel gegen die Völlerei ist Mäßigung. Also probiere alles aber versuche, dass es kleine Portionen werden. Oder mach es wie in der Slowakei. Dort schreibt ein weihnachtlicher Brauch vor, dass man mindestens ein Löffel einer ausgewählten Speise an die Decken schmeißt. Frohe Weihnachten und Guten Appetit! 

 

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