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5 Tipps für Nachhaltigkeit und Zero Waste an Weihnachten

Weihnachten ist eine Zeit, in der wir mit unseren Nächsten beisammen sein wollen. Oft ist es auch die Zeit der Freude, ein Moment, wo wir häufig besinnlich sein können und anfangen, über unser Leben nachzudenken. Es kann aber auch ein Moment des größten Konsums sein. Zu viel von allem. Zu viel kaufen, zu viel essen, zu viel, zu groß, zu üppig, zu reich. Eine richtige Achterbahn, nach der wir ein übles Gefühl bekommen, dass es doch so nicht enden sollte. Die meisten Menschen entscheiden sich ohne Zögern für die erste Option, aber die Realität sieht in der Regel eher wie unser zweites Beispiel aus.

Trotz guter Absichten fällt man in die Konsumfalle rein. Das Haus muss dekoriert sein. Nur die originellsten Geschenke zählen und nur der am schönsten geschmückter Weihnachtsbaum wird belohnt. Und so gerät man mit der Zeit in eine Falle, möglichst viel haben zu wollen. Ohne auf die Folgen unseres Handelns zu achten, die für unseren Planeten, wie auch für unser Wohlergehen manchmal rücksichtslos sind. Zum Glück kommt der heutzutage angesagte Trend der Nachhaltigkeit und des Zero Waste zu Hilfe. Wie ein Zauberstab ist dieser Trend in der Lage, eine Lawine von umweltzerstörendem Handeln aufzuhalten. 

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Ein paar Ideen, die dem Zero Waste Prinzip entsprechen. So werdet Ihr den Stress und Eile für immer vergessen und darüber hinaus den Weihnachtszauber zurückgewinnen.

Was bedeutet eigentlich “Zero Waste” (Null Verschwendung) und ob es wirklich Weihnachten und sogar unseren Lebensstil verändern kann, werdet Ihr aus unserem Beitrag erfahren. Interessiert? Dann fangen wir mal an! 

Was bedeutet Zero Waste?

Kurz gesagt ist Zero Waste eine Bewegung, die darauf abzielt, die Menschen dazu zu bringen, mehr darüber nachzudenken, was wir kaufen. Aber auch wie viel jeder von uns besitzt und was damit passiert, wenn es zum Schluss in der Mülltonne landet. Schließlich auch darüber, welche Auswirkungen das Ganze auf unsere Umwelt hat.

Zero Waste sollte im alltäglichen Leben eine wohlüberlegte Wahl sein. Es sollte das Gegenteil vom gedankenlosen Konsum sein. Sorge um die Umwelt, gesünderes Leben, konsequente kleine Aktionen, Streben nach einer leeren Mülltonne und die Sorge um die Zukunft unseres Planeten

Alle Ratschläge, die wir Euch hier vorbereiten, basieren auf dem 5R-Prinzip, das in der Zero Waste Bewegung und im ökologischen Lebensstil verwendet wird. Worum geht es darin? Das 5R-Prinzip basiert auf fünf englischen Wörtern, die mit dem Buchstaben “R” beginnen.

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Bewusstes Einkaufen bei lokalen Produzenten reduzieren den Kohlenstoffabdruck. Die Zero Waste Regel bedeutet unteranderem Einkaufen ohne Einweg-Plastikverpackungen.

Refuse – Ablehnen – Der erste Begriff klingt zunächst etwas überraschend, aber sein Platz auf dieser Liste ist vollkommen gerechtfertigt. Das Ablehnen trägt zu den Veränderungen bei, die später einen großen Einfluss auf unsere Vorgehensweise an die Umwelt und die Zero Waste Bewegung haben. Warum? 

Vor allem deshalb, weil wir so lernen, die Realität, an die wir gewöhnt sind, zu beobachten und schlechte Praktiken in umweltgerechtes Verhalten umzuwandeln.

Hier ein Beispiel: Bevor ein Gemüsehändler auf dem Markt die gerade von Euch gekauften Tomaten in eine Einweg Plastiktüte einpacken will, lehnt es ab und bittet darum, sie lose in Eure wiederverwendbare Baumwolltasche zu legen. Eigentlich passiert doch nichts, wenn sich das Gemüse in der Tüte vermischt. Die Natur wird Euch dankbar sein, und Ihr macht so einen kleinen Schritt in die Richtung, damit sich die Einstellung zu Einwegverpackungen in der gesamten Gesellschaft ändert. 

Reduce – Reduzieren – Wie oft stellt Ihr Euch beim Einkaufen die Frage, ob Ihr das alles wirklich braucht? Wahrscheinlich gar nicht oder wenn, dann ist es wirklich nicht so oft. Das ist aber genau die Basis der Zero Waste Bewegung. Alle Supermärkte sind genauso aufgebaut, dass sie Euch zum Einkaufen verführen. Genau deshalb ist auch die Bäckerei, für die wir normalerweise in den Laden gehen, ganz am Ende.

Bevor Ihr zum Brotregal ankommt, müsst Ihr an der Elektro-Abteilung (USB-Kabel kaufen, denn es geht oft verloren) vorbeikommen. Vorbei an Spielzeug (eine kleine Puppe – Eure Tochter wird sich sicher freuen). Danach kommt Ihr vorbei an Kosmetika (ein neues Haarshampoo aus der Werbung ist gerade im Angebot – schließlich wird Shampoo doch täglich verwendet). An der Kasse angekommen, stellt Ihr auf einmal fest, dass aus ein paar Lebensmitteln ein ganzer Einkaufswagen geworden ist. Der Zero Waste Ansatz legt besonderes Augenmerk auf den bewussten Einkauf. Dinge, die wesentlich sind, sowie Dinge von guter Qualität, die Euch jahrelang ohne Qualitätseinbußen dienen werden. Das ist hier der Clou. 

Reuse – Wiederverwenden – Einweg ist bequem, Ihr nutzt es einmal und dann ab in den Müll. Kein Tragen, kein Verstauen, kein Saubermachen. Ist doch praktisch, oder? Das sind doch nur 2 Plastikbecher täglich. Drei Plastiktüten beim Einkaufen, ein Plastikstrohhalm, oder auch zwei am Wochenende.  Das ist genau das, was Millionen anderer Menschen auf der ganzen Welt gedacht haben. Stellt Euch diese Tonnen von Müll vor, und die Situation sieht dann nicht mehr so trivial aus, wie es anfangs schien. 

Alles kann man ersetzen, aber es erfordert ein wenig Bereitschaft und guten Willen von uns. Mit der eigenen Mehrwegtasche einkaufen zu gehen wird immer üblicher, man kann den Kaffee jederzeit in die eigene Thermotasse mitnehmen (einige Cafés machen sogar selbst Aktionen wie: “Komm mit der eigenen Tasse vorbei” und verkaufen den Kaffee sogar billiger!). Zero Waste klingt doch gar nicht so schrecklich, oder?

Recycle – Recycle oder Wiederverwertung – heißt nichts anderes als Mülltrennen und Produkte auswählen, die aus wiederverwertbaren Materialien hergestellt sind. Die bunten Abfallbehälter auf dem Gelände stehen doch nicht zur Dekoration da, sondern ermöglichen, den Recyclingprozess wesentlich zu beschleunigen. Setzt Euch dafür ein, und helft unserer Umwelt.

Darüber hinaus bedeutet Recycling auch, den alten Dingen eine Chance auf ein zweites Leben zu geben. Ein zerkratzter Stuhl schreckt alle im Esszimmer ab? Es ist nicht nötig, es sofort loszuwerden. Eine kleine Renovierung, wie z.B. ein Anstrich oder eine etwas größere Auffrischung, bei der die Polsterung ersetzt wird, lässt das Möbelstück wie neu aussehen.

Rot – Kompostiere – Ein Thema für diejenigen, die ein Haus mit Garten oder ein Grundstück besitzen. Das Wegwerfen von Bananenschalen und Eierschalen auf den Komposthaufen erfordert nicht viel mehr Aufwand als das Wegwerfen in den Mülleimer. Zusätzlich werdet Ihr einen Dünger erhalten, der reich an wertvollen Inhaltsstoffen ist und Eure Pflanzen natürlich ernähren wird. Solches Beseitigen von Bioabfall trägt dem Umweltschutz bei. Zusätzlich sparen wir Geld und benutzen keine ungesunden Dünger. Es gibt doch nichts Besseres, als zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen.

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Nach den Prinzipien der Zero Waste-Ideologie ist die Trennung sehr wichtig, organischer Abfall kann kompostiert werden, um fruchtbaren Boden für seine Pflanzen zu erhalten.

Gewissenserforschung – aus eigenen Fehlern lernen 

Von Jahr zu Jahr sieht das Weihnachtsszenario gleich aus. Der Einkaufswahn beginnt schon Anfang Dezember. Stundenlanges Kochen und die ganze Aufregung über das Geschenke Auspacken, sowie eine schnelle Enttäuschung über die diesjährigen Weihnachtsprogramme. Ein Moment am Tisch und man weiß nicht, wohin die freien Tage verschwunden sind.  Das muss aber nicht unbedingt so aussehen. Es reicht endlich die Schlussfolgerungen aus den Jahren zuvor zu ziehen und die richtigen Änderungen vorzunehmen. Fangen wir doch sofort damit an. 

Der Kaufrausch hat Euch so sehr erschöpft, dass Ihr nicht mehr die Kraft zum Feiern habt? Abgesehen davon habt Ihr auch kein Geld mehr. Von sparen kann hier keine Rede sein. Denkt daran – war das wirklich nötig? Und was war eigentlich nur eine Laune von uns, die dann ohnehin im Müll landet oder gar nicht auf dem Esstisch erscheint?

Stunden in der Küche verbracht, und am Ende bleibt eine Tonne Essen übrig? Erinnert Euch, welche Gerichte Eurer Familie wirklich schmecken und welche nur aus Tradition gekocht werden, aber Eurer Familie nicht unbedingt zusagen. Zwar kocht man traditionelle Weihnachtsgerichte, aber warum sollte man eine Woche nach Weihnachten Lebensmittel verschwenden, das hat mit Tradition doch erstmal gar nichts zu tun. 

Das ist wahrscheinlich nur die erste Weihnachtssünde. Lest weiter, setzt Euch dann mit einem Blatt und Stift hin und denkt darüber nach, was Ihr ändern müsst, damit das diesjährige Weihnachtsfest ein Zero Waste Feiertag werden kann.

Das, was wirklich zählt – nur das Nötigste haben, Zeit gewinnen 

Viele von uns vergessen, worum es eigentlich bei Weihnachten geht. Die wichtigsten Aspekte dieser magischen Zeit gehen irgendwo in der Menge der Dinge wie lange Einkaufslisten oder die Suche nach Traumgeschenken verloren. Dabei ist das Wichtigste doch, sich mit unseren Nächsten zu treffen, beisammen zu sein, etwas Ruhe und Besinnlichkeit zu finden. Zeit zum Träumen zu haben und Energie für neue Herausforderungen zu tanken. Es genügt, dass wir uns einmal bewusst werden, dass weniger Essen, eine begrenzte Anzahl von Geschenken oder die Weihnachtsdeko vom letzten Jahr die magische, festliche Atmosphäre nicht verderben wird.  

Es wird keine neue Deko geben, nur ein Lieblingsgericht auf dem Tisch und jeder bekommt nur ein Geschenk? Na und? Die Feiertage werden dadurch sicher nicht ausfallen. Wahrscheinlich wird niemand überhaupt bemerken, dass die Weihnachtsdeko dieselbe wie im letzten Jahr ist. Kein Familienmitglied wird über das Weihnachtsessen meckern, da es doch das Lieblingsgericht der Familie ist und wir garantieren Euch auch, dass die Kinder nicht traurig sein werden, wenn sie nur ein Geschenk bekommen, da es eines sein sollte, bei dem Ihr einige Zeit zusammen miteinander verbringen könnt.

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Verbringt mehr Zeit mit Eurer Familie. Durch die Einführung neuer Gewohnheiten im Einklang mit der Zero Waste Philosophie werden Sie sicherlich wieder die Atmosphäre von Weihnachten spüren.

Wenn man den Hinweisen von der Zero Waste Philosophie befolgt, hat man immer weniger das Bedürfnis, so viele Dinge zu besitzen. Das gibt Euch einen inneren Frieden und mehr Zeit für die wichtigen Dinge im Leben. 

Es lebe DIY – schaffen, statt kaufen

Heutzutage werden wir immer bequemer. In den Geschäften finden wir eine Menge billiger Artikel, die wir dann bedenkenlos in den Einkaufswagen legen und unnötige Sachen kaufen. Wir wollen Zeitsparen, Ok, aber aus diesem Grund sollten wir keine billigen Artikel unsicherer Herkunft kaufen. Oft wird es einfach, nachdem es nach kurzer Zeit kaputt geht, weggeworfen, denn es hat ja fast nichts gekostet also ist es uns nicht schade dies wegzuwerfen. So produzieren wir wieder Müll.

Menschen, die dem Zero Waste Prinzip folgen, fragen sich, bevor sie etwas kaufen, ob sie es wirklich brauchen und wenn ja, ob sie nicht in der Lage sind, es alleine zu tun, oder ob einer ihrer Freunde diese Fähigkeit nicht besitzt. Überraschenderweise lautet die Antwort bei vielen Dekoartikeln, kleinen Geschenken, manchmal Kleidung und sogar Möbeln: JA! Es ist möglich, dies selbst anzufertigen. Es wird zwar länger dauern, aber wir garantieren, dass ein solcher Artikel für uns wertvoller sein wird und wir einen größeren Wert drauf legen werden, ihn nicht kaputt zu machen. 

Die beste Zeit, sich an DIY-Projekten zu versuchen ist Weihnachten. Wenn Ihr Euch einen Moment lang mit handgemachten Dekorationen für Euer Zuhause beschäftigt, hilft das sicherlich, den vorweihnachtlichen Stress abzubauen. So habt Ihr ein Geschenk für jemanden, der Euch nahesteht, den ihr ganz allein gemacht habt. Zwar ist es kein wertvolles Kunstwerk wie Picasso, es besitzt aber für Euch und Eure Nächsten einen unschätzbaren sentimentalen Wert. 

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Sagt ‘Nein’ zum Weihnachtsschmuck aus Kunststoff und stellt ihn selbst her. Dies kann eine interessante und kreative Zeit sein, die Ihr mit Euren Kindern verbringen könnt.

Wenn man genau nachdenkt, kann praktisch jeder ein gewisses Talent vorweisen. Manchmal handwerklich, manchmal kulinarisch, mit einem gewissen Stilgefühl oder mit einer interessanten Schreibfertigkeit. Warum nicht an Weihnachten einen Versuch starten? Eine Weihnachtskarte mit von Herzen geschriebenen Wünschen statt einer gekauften Karte. Ein selbstgestrickter Schal, ein handgemachter Wald im Glas oder selbstgebackene leckere Lebkuchen oder auch Weihnachtsschmuck aus Orangenschalen, ausgeschnittene Sterne, die am Weihnachtsbaum hängen oder den Weihnachtstisch schmücken können. Dies sind nur einige der vielen Ideen. Und wenn Ihr nicht glaubt, dass Ihr das Talent dazu habt, probiert es einfach aus. Vielleicht entdeckt Ihr bald Euer Potenzial.

Eine bewusste Wahl – Nur Eure Entscheidung zählt wirklich 

Zero Waste legt großen Wert auf die Reduzierung des Abfalls, insbesondere von solchen, die sich über Jahre hinweg in Deponien zersetzen werden. Dies muss beim Weihnachtseinkauf, beim Verpacken von Geschenken oder bei der Dekoration Eures Hauses unbedingt beachtet werden.

Das Geschenkpapier, in das wir unsere Geschenke einpacken, ist eine der größten Weihnachtssünde überhaupt. Sobald das Geschenk ausgepackt wird, erscheint das Geschenkpapier als nutzloser Abfall, der sich manchmal nicht einmal für das Recycling eignet. Es ist besser, auf einfaches graues Papier oder sogar auf eine Zeitung zu setzen. Die Überraschung bleibt erhalten, und die Pakete werden sehr originell aussehen. Wenn Ihr lieber Geschenktüten aus dem letzten Jahr verwenden möchtet, solltet Ihr unbedingt darauf achten, das Schildchen mit der Aufschrift “Zum 50. Geburtstag von Gretel” loszuwerden.

Beim Weihnachtsschmuck sieht es ähnlich aus. Diejenige, die nur ein Jahr verwendet wird, wie z.B. die Weihnachtsmann Figur mit der Aufschrift “Happy Christmas 2020”, sollte besser vermieden werden. Hochwertige Dekorationen aus natürlichen Materialien werden viel ökologischer sein. Im Falle eines Weihnachtsbaums könnt Ihr ganz auf traditionellen Schmuck verzichten und stattdessen ein Baumwollseil oder Holzfiguren als Weihnachtsschmuck nutzen. Selbstgebackene Lebkuchen oder Nüsse und kleine Äpfel sind auch ein perfekter Weihnachtsschmuck. Ein so geschmückter Baum wird Eure Familie sicher begeistern. 

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Holz- und andere Naturdekorationen sind ein unbestreitbarer Hit der Weihnachtsdekoration im Jahr 2020, was sich in die Zero Waste Ideologie perfekt einfügt.

Weihnachtsbaum nach der Zero Waste Regel

Und da wir schon beim Weihnachtsbaum sind. Stellen wir und nicht jedes Jahr die gleiche Frage: “Künstlich oder echt, welcher Weihnachtsbaum ist mehr Öko? Ist es der echte Baum, der jedes Mal neu zu Weihnachten gekauft werden muss und den wir dann jedes Jahr wegwerfen müssen? Oder ist es ein künstlicher Weihnachtsbaum, der sehr haltbar ist, aber dennoch viele Jahre braucht um zu sich zu recyclen. 

Fakt ist, dass ein echter Weihnachtsbaum nach 7-10 Jahren geeignet ist, gefällt zu werden, damit er mehrere Wochen lang Euren Anblick zu Weihnachten erfreuen kann. Zudem wissen wir nicht, ob beim Anbau und bei der Pflege umwelt- und gesundheitsschädliche Substanzen wie Pestizide verwendet wurden.

Im Falle eines künstlichen Weihnachtsbaums ist dies klar. Die Materialien, aus denen er hergestellt ist, sind Kunststoffe, die unseren Planeten belasten, aber im Gegensatz zu seinem echten Gegenstück ist seine Lebensdauer erheblich länger. Ein künstlicher Weihnachtsbaum kann bei uns mehrere Dutzend Weihnachten überleben, ohne seine Ästhetik zu verlieren. 

Welcher Baum ist besser und entspricht eher der Zero Waste Philosophie? Da es keine klare Antwort gibt, haben wir beschlossen, Euch einige Hinweise zu geben und Euch die Wahl zu überlassen. Wenn Ihr einen echten Weihnachtsbaum wählt:

  • achtet auf die Herkunft des Baumes, es ist immer gut, solche aus lokalen Baumfarmen zu wählen (kürzerer Transport),
  • habt Ihr ein eigenes Grundstück – wählt einen Weihnachtsbaum in einem Topf und pflanzt ihn nach Weihnachten in den Garten,
  • nutzt die Dienste der Verleihfirmen, die sich mit dem Bringen und Abholen des Baumes befassen (ja, solche Firmen gibt es).

Wenn Ihr aber aus irgendeinem Grund keinen echten Weihnachtsbaum wollt, solltet Ihr beim Kauf eines künstlichen Baums einiges beachten:

  • achtet darauf, ob die Materialien des Baumes wiederverwertbar sind, vorzugsweise unter Verwendung natürlicher Rohstoffe wie z.B. eines Holzständers
  • prüft die Herstellungsart, die Liebe zum Detail oder die Art der verwendeten Materialien – damit ein künstlicher Weihnachtsbaum umweltfreundlich wird, darf er nicht nach ein paar Jahren weggeworfen werden, sondern muss sogar 10, 15 oder sogar 20 Jahre bei uns bleiben
  • die Herkunft des Baumes wird von der Qualität der Verarbeitung zeugen und es uns auch ermöglichen, zu prüfen, wie groß der Kohlenstoffabdruck ist, den unser Weihnachtsbaum hinterlässt (der Transport aus China verursacht enorme Kohlendioxidemissionen).
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Bei der Auswahl eines künstlichen Weihnachtsbaums nach dem Zero Waste-Prinzip muss man auf die Qualität der Ausführung und die Ästhetik achten, denn er wird uns viele Jahre lang begleiten.

Oder vielleicht können wir auch einen ganz anderen Weg gehen und eine angesagte Metalltanne oder einen Baum in der SLIM Version wählen? Einige davon haben wir in unserem Blog schon vorgestellt, darüber könnt Ihr HIER lesen. 

Das beste Weihnachtsgeschenk – etwas Liebes für Eure Nächsten  

Ein nicht getroffenes Geschenk ist solches, das von Beschenkten nicht benutzt wird. Und wenn es um Weihnachten geht, wird oft die Regel befolgt: Menge statt Qualität. Oft finden wir viele kleine, nutzlose Kleinigkeiten unter dem Weihnachtsbaum. Nun, manchmal sind sie nützlich, aber lasst uns ehrlich sein. Freut Euch wirklich ein weiteres Paar Socken oder noch mehr Kosmetika?  Dinge zu kaufen, die dann tief in den Schrank oder in der hintersten Ecke Eures Kellers landen, ist nicht gut, weder für Euch noch für die Umwelt.

Was könnt Ihr also tun? Kauft keine unnötigen Dinge, legt etwas mehr Geld beiseite und stellt Euch eine einfache Frage: “Wovon träumt Ihr?“ Auf diese Weise wird Ihr beim Auspacken Eurer Geschenke in diesem Jahr keine Enttäuschung erleben. Fragt und sagt einfach viel früher als 3 Tage vor Weihnachten nach, was der oder diejenige haben möchte oder sagt einfach, wovon Ihr träumt. Verbringt die Zeit mit Euren Nächsten und hört genau zu. Sehr oft kann man in solchen Gesprächen Bedürfnisse und Träume einfangen.

Ein Geschenk muss nicht unbedingt ein Gegenstand sein. Das Zero Waste Prinzip ermutigt dazu, Momente zu genießen und nicht nur Dinge zu bewundern. Glaubt einfach an die Devise, dass Ihr nichts mehr im Leben braucht, um glücklich zu sein. Geht lieber zusammen Spazieren als Einkaufen. Manchmal reicht es aus, mehr Zeit miteinander zu verbringen. Ein gemeinsamer Kinobesuch oder Spaziergang kann ein viel wertvolleres Geschenk sein als das teuerste Parfum.

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Die Zero Waste Philosophie legt besonderes Augenmerk darauf, den Jüngsten beizubringen, Momente zu genießen und nicht nur Dinge zu wollen.

Weihnachten im Zero Waste Feeling – der Anfang des neuen Lebensstiles 

Zero Waste an Weihnachten bedeutet vor allem vernünftiges Einkaufen, Planen, sparsames Kochen, damit nichts verschwendet wird, Dekorationen oder Geschenke von Hand anfertigen, die Geschenke für die Familie in Öko Papier verpacken. Das ist doch nicht viel, aber selbst die Änderung der kleinsten Gewohnheiten hat einen großen Einfluss sowohl auf die Umwelt als auch darauf, wie wir uns damit fühlen.

Und wenn Ihr bewusster leben wollt, hört auf, eine solche Belastung für unseren Planeten zu sein, und entlastet sie zumindest ein wenig. Folgt dem Zero Waste Prinzip nicht nur an Weihnachten, sondern setzt die Regeln in Euren Alltag ein. Wenn dies Ihnen in der Weihnachtszeit gelingt, wird es Euch bei Euren täglichen Plänen und Aufgaben sicherlich viel leichter fallen. Und zu wissen, dass man zusätzlich etwas für die Umwelt tut, wird jede Anstrengung belohnen.

1 Comment

  1. Ahmed Hennig
    7. November 2020

    Sehr informativer Beitrag, vielen Dank

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