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Ostern 2020 – bleibt zu Hause und lernt Osterbräuche aus anderen Ländern kennen

Ostern ist eine Verbindung der christlichen Werte und Tradition mit der Freude über den nahrückenden Frühling. Viele Bräuche während dieser Zeit haben mit der Symbolik des neuen Lebens und dem Erwachen der Natur aus dem Winterschlaf zu tun. Aber sind die Osterbräuche überall gleich? Um dies zu testen, wäre es am besten, sich selbst davon zu überzeugen und an die interessanten Orte zu reisen.

Die Situation auf der Welt dieses Jahres zwingt uns leider andere Wege zu finden, um die Sitten und Bräuche anderer Länder und Kulturen kennenzulernen. Wir bleiben also zu Hause und lassen uns nicht entmutigen. Aus diesem Grund haben wir beschlossen, in unserem Text kurz zu erklären, welche Osterbräuche in verschiedenen Ecken unseres Planeten praktiziert werden, um eine durchaus interessante Reise für das nächste Jahr zu planen.  

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Ostern – ein bewegliches Fest

Das genau Datum des Osterfests festzustellen ist keine so einfache Sache.  Das Problem bestand daran, dass früher ein anderes Kalendersystem verwendet wurde, das nicht nur auf der Erdrotation, sondern auch auf den Mondphasen basierte. Durch Forscher und Historiker ist uns bekannt, dass die Kreuzigung Jesu drei Tage vor dem jüdischen Passahfest stattfand, das immer beim ersten Frühlingsvollmond gefeiert wurde. Wie kann man dieses Ereignis in den Sonnenkalender einsetzen?  Viele Menschen haben an der Lösung dieses mathematischen und astronomischen Rätsels gearbeitet, so dass man auf dem Konzil von Nicäa im Jahre 325 davon ausging, dass Ostern am besten ein beweglicher Feiertag bleiben sollte, der am folgenden Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond stattfindet. Dieses Jahr ist das der 12. April.

Triduum Sacrum

Für die gläubigsten Katoliker ist Ostern der wichtigste Feiertag des Jahres, der mit der Auferstehung Jesu verbunden ist. Die Feier dieses Tages beginnt sieben Tage früher, am Palmsonntag.  Dieser Zeitraum wird die Karwoche oder die heilige Woche genannt. In dieser Zeit versammeln sich die Gläubigen in den Kirchen, vor allem am Gründonnerstag, wenn die Messe vom letzten Abendmahl erwähnt wird. Am Karfreitag, dem Tag, an dem Jesus starb, der Tag des Leidens und Sterbens Jesu. Am Karsamstag, an dem Tag der Grabesruhe des Herrn, der ein Moment der Stille und des Wartens ist. Und am Ostersonntag, als dem Tag der Auferstehung des Herrn. Diese besondere Zeit wird als Triduum Sacrum oder auch als Ostertriduum bezeichnet wird. . 

Feierliche Prozessionen

In vielen Ländern wird das Feiern auf den Straßen sichtbar. Man organisiert oft viele feierliche Prozessionen. In Spanien dauern solche Prozessionen die ganze heilige Woche über. Die Mitglieder vieler christlicher Bruderschaften ziehen charakteristische Kostüme an (weiße Gewänder mit einer konischen Kapuze, die das ganze Gesicht bedecken). Sie tragen durch die Straßen in ihren Händen schön verzierte Plattformen, die Pasos genannt werden und die Ereignisse im Zusammenhang mit der Auferstehung Jesu darstellen. 

Eine ähnliche Prozession finden wir auch in dem Land Guatemala, wo ganze Züge mit Plattformen auf den Straßen erscheinen. Einwohner vieler Städte bereiten festlich bunte Teppiche. Es sind keine gewöhnlichen Teppiche, sondern perfekt vorbereitete Mosaiken aus Sand, bunten Blumen, Früchten und farbenfrohen Löschpapier. An der zarten Handarbeit arbeitet die ganze Familie, um ein außergewöhnliches Kunstwerk zu schaffen. Man muss sich beeilen und vor der Prozession bewundern, da sie während des Zuges ganz einfach zertreten und zerstört werden.

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Antigua – eine guatemalische Stadt, die für ihre schönen Sandteppiche berühmt ist.

Eier als Symbol für Ostern

Fast jedes Land ist am Ostern vor allem mit einem Lebensmittel verbunden. Die Eier sind mit dem Motiv der Auferstehung Jesu als Symbol der Wiedergeburt und des neuen Lebens verbunden.  Aus diesem Grund erscheinen sie auf vielen Ostertischen als Dekoration oder werden an verschiedenen festlichen Gerichten als Zutat dazugegeben. Ostereier sind aber auch ein wesentliches Element für viele Osterspiele.

Eier Bemalen – Kinderspiel oder Tradition

Am Anfang bemalte man Ostereier nur in Rot. Warum? Die rote Farbe sollte das Blut Christi symbolisieren. Mit der Zeit verbesserte sich die Technik des Bemalens und viele bunte Farben kamen dazu. Nur in einigen Ländern ist die typische rote Farbe geblieben z.B. auf Zypern. Überall dort, wo man es erlaubte die Einer anders zu bemalen nahmen sie verschiedene Farben an. Zunächst wurden natürliche Zutaten wie Zwiebelschalen und Rübensaft zum Färben verwendet. Heutzutage hat sich die Farbpalette dank der Lebensmittelfarbstoffe deutlich erweitert. Die Eier können mit Farben bemalt werden, mit Aufklebern dekoriert oder mit einer speziellen Kratz- oder Ritztechnik verziert werden.

Meistens wird das Bemalen den Kindern überlassen, die beim Dekorieren ihrer Kreativität freien Lauf lassen können. Oft findet das Bemalen auch mit einem älteren Erwachsenen, der alle Techniken kennt und sie gerne an die jüngsten weitergibt. In der kroatischen Stadt Koprivnica schaffen Amateurkünstler auf speziell vorbereiteten, fast zwei Meter hohen Ostereiern wunderschöne, idyllische Landschaften. Seit 12 Jahren entstehen diese wunderschönen Werke im Rahmen des Projekts “Osterei vom Herzen” und werden als Symbol der Freundschaft in andere Städte der Welt verschickt.

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Amateurkünstler schaffen wunderschöne Landschaften auf den Ostereiern.

Ostereier Ditschen 

Alle schön bemalten und dekorierten Ostereier müssen vor Ostersonntag fertig sein, weil sie als Weihnachtswaffe in einer Osterschlacht eingesetzt werden. Glücklicherweise ist dies kein echter Kampf, sondern nur symbolisch. Ostereier Ditschen, so heißt nämlich dieses Osterspiel, spielen alle Mitglieder unabhängig vom Alter. Alle Familienmitglieder greifen sich ein Osterei in die Hand und schlagen auf das Ei eines Gegners. Die Schlacht gewinnt die Person, deren Ein die Schlacht unversehrt überlebt, also die Eierschale nicht beschädigt wird. Der Gewinn soll Glück und Wohlstand für das nächste Jahr bringen. Der Verlierer kann als Trost sein Osterei verspeisen. Auf diese Weise wird Ostern von den Menschen in vielen europäischen Ländern abwechslungsreich gestaltet.

Der Brauch ist sowohl in Deutschland und in der Schweiz als auch in Rumänien oder Kroatien bekannt. Interessanterweise dauert in Bulgarien das traditionelle Eierstoßen viel länger als nur einen Tag, deshalb nehmen die Menschen überall die farbigen Eier mit, denn ein Duell kann jederzeit stattfinden.    

Ostereier mal etwas anders

Ostereier werden nicht nur als eine Waffe eingesetzt. Meistens werden Ostereier als eine besonders schöne Dekoration des Ostertisches genutzt. In Deutschland schmücken sie oft nicht nur die festliche Tafel, sondern auch Zweige, Büsche und Gartenbäume. Ein ähnlicher Brauch existiert in Bulgarien, wo die Einwohner frische Frühlingszweige mit Eiern verzieren, aber hier nur mit rot bemalten Eiern.

Ganz anders nutzt man das Symbol der Ostern in Mexico. Nachdem man ein ausgeblasenes Osterei vor sich hat, füllt man die Eierschale mit Konfetti und schließt die Öffnung mit Papier. So entsteht das mexikanische Cascarones, also kleine Oster Pinatas, die öfters auch an Köpfen der Familienmitglieder aufschlagen werden. Dieser Osterbrauch kommt ursprünglich aus Spanien und wird auch am Karneval, Silvester oder auch am Vatertag sehr gerne praktiziert.  

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Cascarones sind ausgeblasene Ostereier, die man mit Konfetti füllt.

Ostereier nehmen auch an einem Wettbewerb für Kinder teil. In den USA in der Hauptstadt Washington auf dem Rasen vor dem Weißen Haus, findet am Ostermontag ein Wettbewerb für Kinder statt, der vom Präsidenten der USA selbst organisiert wird. Dabei werden die Eier mit einem großen Holzlöffel gerollt. Ähnlichen Spaß kennen auch die Einwohner in Schottland und Dänemark, wo man auf den grasbewachsenen Hügeln sehen kann, wessen Osterei am schnellsten herunterrollt, ohne zu zerbrechen.

Tradition beim Osteressen

Ostern beenden das vierzigtägige große Fasten, so dass viele Haushalte imposante Fleischgerichte und süße Backwaren zubereiten. Aber nicht überall wird der Tisch mit verschiedenen Gerichten vorbereitet. In den USA, wo Ostern nicht so festlich gefeiert wird wie z. B. Weihnachten, Thanksgiving oder der Unabhängigkeitstag, gehen viele Einwohner lieber in ein Restaurant, als stundenlang Essen vorzubereiten. Eine Tischreservierung in dem besten Restaurant an Ostern empfehlen wir schon viel früher zu machen, sonst geht man wahrscheinlich leer aus.

Mit Weidenkorb in die Kirche – Segnung von Lebensmittel

Ostern in Polen sind beinah undenkbar ohne die Lebensmittelsegnung. Traditionell findet die Segnung am Ostersamstag statt. Meistens geht die ganze Familie mit einem festlich dekoriertem Osterkorb in die Kirche. Die dekorierten Osterkörbe aus Weidenzweigen sind mit köstlichen Lebensmitteln gefüllt, die man nach der Segnung erst am Ostersonntag verspeisen kann. Das ganze Essen wird in der Kirche bei einer Messe mit Weihwasser gesegnet. In jedem Osterkorb sollten Lebensmittel wie: Brot, Eier, Wurst oder Schinken, etwas Kuchen, ein Lamm aus Butter oder Zucker, etwas Meerrettich sowie Salz und Pfeffer erscheinen. Segnung von Lebensmittel kann man auch wenigen Regionen in Slowenien, sowie auch in Südösterreich oder auch in Bayern beobachten. 

Lieblingsessen zu Ostern  

Die meisten Länder haben typische Speisen und Gerichte, die man für das Osterfest vorbereitet. Die Deutschen essen oft eine Gans, die gerne auch zu Weihnachten vorbereitet wird. In Polen bereitet man zu Ostern “Zurek” eine Weizenmehlsuppe, die oft in einer Schale aus echtem Brot mit Wurst und hartgekochtem Ei serviert wird. Die Griechen bereiten auch eine Ostersuppe, die aber mit Lammklein, Gemüse, Ei und Zitronensauce serviert wird. “Mageiritsa” so wird die Suppe genannt, wird nachts gegessen, nachdem man vor dem Ostersonntag aus der Kirche zurückkehrt.   

An Ostern wird aber vor allem gebacken. In Deutschland bereiten wir den so beliebten Osterkranz vor. In Spanien wird Mona de Pascua gebacken, ein Hefeteig mit einem gekochten Ei (in der Schale) im Inneren. Osterbrötchen mit einem weißen Kreuz oben drauf sind eine Delikatesse für die Engländer. “Hot Cross Buns” werden mit Gewürzen und Nüssen zubereitet. Die Italiener ziehen eine “Colomba di Pasqua” vor – ein in Form einer Taube, mit Zuckerguss und Mandeln dekorierte Hefekuchen. 

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Der italienische Kuchen Colomba di Pasqua ähnelt einer Taube.

Zu den Nachspeisen an Ostern gehören nicht nur gebackene Kuchen. In Finnland essen alle den “Mämmi”, ein Pudding in einer charakteristischen dunklen Farbe. Es wird vor allem aus Malz und Weizenmehl über mehrere Tage vorbereitet und an Ostern kalt mit Sahne und Zucker serviert.

Das große französische Omelett 

Für alle, die Eierspeisen lieben wird der Brauch interessieren, der in der französischen Stadt Haux praktiziert wird. Während der Osterzeit wird mitten in der Stadt gemeinsam ein Riesen-Omelett zubereitet. Auf einer eigens dafür geschaffenen, riesigen Bratpfanne landen 5000 Eier. Die bis zu 2 Stunden dauernde Zubereitung der Mahlzeit wird von mehreren Köchen überwacht. Etwa 1000 Personen können dann eine auf diese Weise zubereitete Speise probieren. 

Osterspaß nicht nur für Kinder

Ostern besteht nicht nur aus religiösen Ritualen und traditionellen Gerichten. Es ist eine arbeitsfreie Zeit, die perfekt für Familientreffen oder Ruhepausen, aber auch zum Spaß im Freien genutzt werden kann. Das gerade beendete Fastenzeit und die zum Leben erwachende Natur, lädt zu einer Vielzahl von Unterhaltungs- und Outdoor-Aktivitäten ein.

Das slavische Wassergießen

Wer den Ostermontag in Osteuropa trocken überlebt, hat eigentlich Pech gehabt. Wer an diesem Tag mit Wasser begossen wird, verbringt das ganze Jahr glücklich im Wohlstand. Dieser Tag ist seit langem mit der Tradition des Wassergießens verbunden, der den Frühling, aber auch die Reinigung symbolisieren soll. Obwohl die Tradition besagt, dass das Wasser über junge hübsche Frauen gegossen werden sollte, kann heute jeder ausnahmslos zum Opfer werden. Nicht nur Eimer oder Krüge werden für das Spiel verwendet, sondern auch gewöhnliche Plastikflaschen, spezielle Wasserpistolen oder Wasserbomben. Alles ist erlaubt.

Dieser Brauch wird meistens in Polen praktiziert und wird oft als “der nasse Montag” bezeichnet. Dieses nasse Ritual wird auch in einigen Regionen der Tschechischen Republik, der Slowakei oder der Ukraine gefeiert. Auch Ungarn hat diese slawische Tradition übernommen, aber neben Wasser werden auch Parfüm und Kölnisch Wasser verwendet.

Die große Ostereiersuche

Die kleinsten warten das ganze Jahr über auf den Ostersonntag, um eine richtige Detektivsuche zu unternehmen. Ostereiersuche startet in vielen Häusern am Ostersonntag direkt nach dem festlichen Frühstück. Laut der Tradition versteckt der Osterhase im Garten und öfters auch im ganzen Haus für Kinder bunte Ostereier, öfters auch aus Schokolade. Dieses in Deutschland, Frankreich oder den Vereinigten Staaten bekannte Kinderspiel ist in Osteuropa noch wenig bekannt, gewinnt aber von Jahr zu Jahr immer mehr Anhänger.   

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Das Lieblingsspiel der Kinder zu Ostern ist die Suche nach Ostereiern im Garten. Öfters sind es auch Schokoeier und kleine Schokohasen.

Das festliche Zerstören

Am Ostersamstag werden Mitglieder der Osterprozession auf der kleinen griechischen Insel Korfu zu Augenzeugen eines merkwürdigen Ereignisses. Aus dem Himmel und eigentlich aus allen Fenstern aller Häuser fallen auf einmal rote Wasserkrüge herunter. Das auf dem Boden fallendes und zerbrochenes mit Wasser gefülltes Keramikgeschirr soll symbolisch die Erde von Unreinheiten waschen und Glück bringen. Dieser Brauch stammt aus Venedig, wo wo am Silvesterabend altes Geschirr aus dem Haus geworfen wurde, damit im neuen Jahr neue, bessere Dinge ihren Platz einnehmen. 

Ähnlich laut und vernichtend wird es auch in Florenz. Am Ostersonntag findet eine spezielle Show auf dem Platz vor der gotischen Kathedrale Santa Maria del Fiore statt. Ein wunderschön verziertes Holzauto wird zur Schau gestellt. Das Spektakel beginnt mit einer Fackel in Form einer Taube, die an einer Schnur an das Auto gebunden ist. Wenn die Fackel im Auto ist, können die versammelten Menschen auf einmal ein ungewöhnliches Feuerwerk bewundern. Der allgegenwärtige Knall und Rauch werden zusätzlich durch das Schlagen von Glocken verstärkt. 

Die Abkehr von der Tradition

Viele Oster Traditionen sind in verschiedenen Ländern sehr ähnlich. Es gibt aber ein paar Orte in der Welt, wo einzigartige und unwiederholte Ereignisse stattfinden. So feiern Norweger eigentlich keine Ostern, sondern fahren fast alle meistens in einen Skiurlaub. Freie Zeit an den Ostertagen verbringen sie meistens mit Krimis lesen. Für die Schriftsteller ist Ostern ist die beste Zeit, um ein Kriminalbuch zu veröffentlichen.  

Bilby statt Osterhasen

Laut mehrerer Traditionen bekommen Kinder in vielen Ländern kleine süßen Geschenke vom Osterhasen. Diese Tradition stammt aus Deutschland und ist heutzutage weltweit verbreitet. Noch Anfang des 19. Jahrhundert hat die Ostereier ein Kuckuck gebracht. Im Westfalenland war es früher der Osterfuchs und in Thüringen der Storch. Zum Schluss war es aber doch der Osterhase, der gerne an Zuckerrüben knabberte, derjenige, der die Süßigkeiten am Ostersonntag für die Kinder versteckt. 

Anders aber ist es aber in dem weitgelegenen Australien. Hier bringt seit den 70 Jahren ein ganz anderes Tier Ostergeschenke. Aufgrund der Kaninchenplage in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts, die großen Verluste in der Landwirtschaft verursachte, wurde der Osterhase aus seinem Amt entlassen. An seiner Stelle erschien ein anderes sehr niedliches Tierchen, das australische Beuteltier mit Kaninchenohren – der Bilby. Die Änderung wurde von Rose-Marie Dusting in ihrem Buch über den Osterbilby vorgeschlagen. Die Idee für die Geschichte schrieb sie im Alter von neun Jahren. Der Vorsclag stellte sich als ein Volltreffer heraus. Das vom Sterben bedrohte Beuteltier übernahm schnell alle Aufgaben eines Osterhasen und wurde schnell zu einer geschützten Tierart, was zum Aufbau seiner Population wesentlich beitrug.

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In Australien gibt es zu Ostern den Schokobilby statt Schokohasen.

Die finnischen Hexen

Wenn man an Ostern die finnischen Straßen beobachtet, könnte man meinen, dass jemand die Kalenderdaten verwechselt hat. Zu Ostern findet dort ein Brauch statt, der dem amerikanischen Halloween täuschend ähnlich ist. Als Hexen verkleidete Kinder klopfen an die Türen ihrer Nachbarn, um ihnen handgemachte Osterkarten und verzierte Weidenzweige zu schenken. Im Gegenzug bekommen die Kinder meistens Süßigkeiten als ein kleines Dankeschön. Dieser unschuldige Brauch beendet jedoch das gruselige Hexenthema noch nicht. Traditionell brennen finnische Familien am Samstag Freudenfeuer, damit die Flammen und der Rauch die falschen Götter, Hexen und Figuren des alten Glaubens abschrecken. 

Die heutigen Ostern – mit dem Finger über die Landkarte

Zweifelsohne hat Ostern in vielen Ländern vieles Gemeinsam. Ausser den kirchlichen festlichen Messen und Prozessionen, handelt es sich dabei um bunte Ostereier, festliche Speisen oder ein weiches knuddeliges Tierchen, die den Jüngsten Geschenke bringt. Viele Traditionen können an verschiedenen Orten ein vollkommen anderes Bild darstellen, deshalb wäre es am schönsten dies alles mit eigenen Augen zu bewundern. Dieses Jahr ist es allerding für fast alle von uns unmöglich zu reisen. Was uns bleibt ist mit dem Finger über die Landkarte zu streichen und träumen. Unabhängig wo wir uns gerade befinden, gibt es immer einen gemeinsamen Nenner – Ostern ist Zeit, die man zusammen mit der Familie verbringen sollte und die haben die meisten von uns nah beisammen. Frohe Ostern für Euch alle!

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